Der Obstbau auf dem Arpshof ist kein Erwerbsobstanbau, sondern ein landschaftsgestaltender Zuerwerbsobstbau.

Die Streuobstwiese ist eine der vielfältigsten Biotope, die man sich vorstellen kann. So sind die Flächen nicht von engen Obstspalieren geprägt, vielmehr sind es Hochstammobstwiesen, die gleichzeitig Schafweide, Hühnerauslauf und Naherholungsflächen sind, die Raum vom Wochenend- Camping bis zum Pfadfinderlager bieten.

Auf insgesamt gut 3 ha stehen etwa 190 Hochstammbäume, darüber hinaus haben wir in der Feldmark Obstbaumreihen gesetzt. Zu fast 90% sind es Äpfel, aber auch Birnen, Zwetschen, Mirabellen sind darunter zu finden.

Die Flächen sind mit teilweise über 60 jährigen Bäumen besetzt (Pachtland in Dollern). Aber wir haben auch 2 Flächen am Hof vor 22 bzw. 12 Jahren angepflanzt. Durch den Kontakt zu dem norddeutschen Apfelpapst (Eckart Brand) konnten wir viele von ihm gesammelte Sorten aufpflanzen. So dass wir aktuell ca. 55 verschiedene Apfelsorten haben. Darunter „lokale Größen“ wie den 'Horneburger Pfannkuchen' den 'Finkenwerder Herbstprinz', den 'Hanstedter Himbeerapfel', den 'Wohlschmecker von Vierlanden', 'Ruhm von Kirchwerder', und, und, und.

Ja, es gibt sogar eine Arpshof Renette. Eine Sorte die durch Vermehrung über Reiser des letzten alten Apfelriesen aus dem alten Gemüsegarten des Hofes, erhalten wurde.

Die Saison beginnt mit dem Klarapfel Anfang Juli und endet mit dem Ontario und dem Glockenapfel, die beide auch bis Weihnachten am Baum hängen können.

In guten Jahren wie 2015 und 2016 ernten wir bis zu 15 t Äpfel, von denen 10-12 t in einer kleinen Slowfood Mosterei in die Saftproduktion gehen. Von dort bekommen wir den Saft von unseren Äpfeln, wie wir die Sorten komponiert haben, schonend verarbeitet zurück.

Zu Demonstrationszwecken mosten wir auch kleine Mengen für Besuchergruppen auf dem Hof.

Neugierig geworden? Schaut doch mal vorbei, z.B. zur Obstblüte Anfang Mai. Wer einmal bei einer großen Mostobstsammelaktion mitmachen will (Mitte bis Ende Oktober) darf sich auch gerne melden: uli-arpshof@web.de oder telefonisch unter: 0171 372 370 3.